
Mit nur 15 Seemeilen Entfernung ist Marokko das nächstgelegene arabische Land zu Europa. Diese Nähe zeigt sich nicht nur im günstigen Flugpreis. Marokko ist ein beliebtes Reiseziel, und trotz seines besonderen Dialekts können sich Sprachstudenten, die Standardarabisch gelernt haben, gut verständigen. 2023 hat Marokko über 13 Millionen Touristen begrüßt, darunter auch unsere Schüler.
In Marrakesch können Besucher wählen, ob sie hinter den alten Mauern der Medina oder in der modernen Stadt übernachten möchten. Der neue Stadtteil L'Hivernage bietet moderne Alleen, Casinos und den Hauptbahnhof. Für die erste Nacht empfehlen wir das Azar Restaurant verbringen. Freundlicher und aufmerksamer Service ist in Marrakesch selbstverständlich, aber die schick eingerichtete Lounge mit Live-Musikern und Tänzern ist abends ein beliebtes Ziel.

Wer den Abend in der Gegend verbringen möchte, einen Abend verbringen möchte, sollte rechtzeitig reservieren, da die Konkurrenz um Tische groß ist. Und für den Morgen, am Frühstück warten Omeletts, Obst und Süßigkeiten gibt es oft auch Baghrir (kleine dicke Pfannkuchen), Harira-Suppe, Merguez und natürlich den traditionellen Minztee.
Wir empfehlen, den Besuch mit einem Spaziergang durch den Lalla-Hasna-Park in Richtung der Koutobia-Moschee zu beginnen. Die Moschee ist das wichtigste Landmark von Marrakesch.

Spaß am Feilschen und Genießen in Marrakesch
Für Kunstwerke auf kleinerer Ebene sorgt der Ensemble Artisanal. Gegründet als staatlich gefördertes Handwerkszentrum, es ist eine ruhige Alternative mit festen Preisen und direktem Kontakt zu lokalen Händlern. Noch dazu, ein guter Ort, um Preisvorstellungen für Verhandlungen im Souq zu bekommen.

An sich könnte Shopping in Marrakesch schon ein Sport sein, den man auf kurzen Strecken in den vielen engen Gassen der Altstadt und auf langen Strecken auf dem pulsierenden Platz Jemaa el-Fna betreibt. Und für eine gute Leistung lohnt sich ein Besuch im Restaurant Chez Brahim. Von der Straße aus könnte man es leicht übersehen, aber dieses Terrassenrestaurant war bei unseren Schülern wegen seines Essens und der günstigen Preise sehr beliebt.
Und genau wie unsere Schüler wissen, macht Geduld den Meister. Ob Lederwaren, Teppiche, Arganöl oder einfach Saft, in den Touristenvierteln muss man handeln. Und trotz verschiedener Arabisch-Niveaus haben alle unsere Schüler dieser Sprachreise es geschafft, mit ihren Arabischkenntnissen etwas zu kaufen. Aber hier muss niemanden fürchten, Marrakesch Händler haben doch eine wunderbare sprachliche Flexibilität.

Die Hunderte-Jahre Legende von Marrakesch
Die Region um Marrakesch ist seit der Jungsteinzeit von Berberbauern besiedelt. Vor der Almoraviden-Dynastie im 11. Jahrhundert wurde die Region von den Maghrawa aus Aghmat regiert. Im Jahr 1058 eroberten die Almoraviden Aghmat, aber der Emir entschied bald, Marrakesch zu gründen.
Wer durch Marrakesch schlendert, reist durch die Geschichte des westlichen Mittelmeerraums. Hier einige der wichtigsten Schätze, die es zu entdecken gib:
Das Tor des Bab al Agnou ist der erste Wächter über die ältesten Monumente der Stadt und führt in die alte königliche Kasbah.
Die Saadiergräber sind ein Höhepunkt der marokkanischen Kunst und Architektur. Überall ist das Echo der nasridischen und andalusischen Architektur zu spüren. Die Nekropole wurde jedoch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts mit königlichen Bestattungen ergänzt.
Die beiden Paläste in der Kasbah, sind ein Beispiel für monumentaler Räume, aber auch für die Innenausstattung. Der ältere Palast el Badi ist zwar weniger besucht, bietet aber dank seines Kellermuseums einen faszinierenden Einblick in die Gründungsgeschichte der Stadt.
Sechs Synagogen in der Umgebung zeugen vom friedlichen Zusammenleben der jüdischen Gemeinde in einem mehrheitlich muslimischen Land. Weiter nördlich in der Stadt, versteckt in den Gassen von Mouassine, kann man bei den wöchentlichen kleinen Konzerten im Musikmuseum die Gesänge der drei andalusischen Kulturen erleben.
Auf den Spuren von Fes, wo die älteste Universität der Welt, gegründet wurde (und zwar von einer Frau, Fatima al-Fihri), befindet sich in Marrakesch die prächtige Madrassa Ben Yousef. In ihrer Blütezeit besuchten bis zu 900 Studenten den Unterricht und lebten in ihren Räumen. In der Nähe befindet sich ein noch älteres Zeugnis der Vergangenheit, die Koubba el-Baadiyn. Erbaut im 12. Jahrhundert, ist er das älteste erhaltene Gebäude der Stadt.

Neue und lebendiges Marrakesch
Marrakesch inspiriert Menschen seit Jahren. Der Jardin Majorelle, ursprünglich vom französischen Maler Jacques Majorelle entworfen, wurde in den 80ern von Yves Saint Laurent und Pierre Bergé neu gestaltet. Saint Laurent sagte: "Marrakesch hat mich die Farbe gelehrt."
Ähnlich inspiriert haben der italienische Landschaftsarchitektin Giouppi Pietromarchi und der Architekt Tommaso Ziffer 2008 einen königlichen Palast und Garten rekonstruiert, Le Jardin Secret, eine der jüngsten kleinen Oasen im Stadtzentrum. Weiter die Straße hinauf ist das Frauenmuseum ein Vorbild für die Region. Wir hatten das Glück, eine kleine Einführung in die Arbeit des Museums zu bekommen, das Frauenaktivismus und Kunst unterstützt.
Auch andere Künstler führen ihre eigenen Projekte durch. Das beste Beispiel ist der "Andy Warhol von Marrakesch", der marokkanisch-britische Künstler Hassan Hajjaj. Er entwarf das Riad Yima, Hajjaj, ein Teehaus im aufstrebenden Viertel Sidi Ghanem und einen kleineren Raum im Stadtzentrum in der Rue Sidi Abdelaziz. Auf dem gleichen Weg entdeckten wir auch die kleine Werkstatt von Sabir Kech Cuir, die das Wunder der Maßanfertigung klassischer Schuhe zu vernünftigen Preisen anbietet.
Unsere Reise nach Marrakesch bot intensive sprachliche und kulturelle Erfahrungen. Von historischen Palästen bis zu modernen Kunstprojekten bietet Marrakesch unzählige Möglichkeiten, Inspiration zu finden und Neues zu lernen. Hier findest du die nächste Reise nach Marokko – komm mit ArabVista auf eine unvergessliche Sprachreise und entdecke die faszinierende Welt von Marrakesch!
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